12.08.2024 - Port Douglas

Gestern Abend hat uns Dennis noch angerufen und mitgeteilt, dass seine Gastfamilie mit ihm den Geburtstag nachgefeiert hatte. Es gab einen feinen Kuchen und zusammen haben sie eine Flasche Wein getrunken. Er hat es wirklich gut getroffen, mit seiner Gast-Familie, wir freuen uns so für ihn!

Heute sind wir nach dem Morgenessen in Richtung Norden losgefahren. Nun war mal Andy dran mit Autofahren - Linksverkehr...es hat ziemlich gut geklappt, doch es braucht schon mehr Konzentration als zu Hause. Gefahren sind wir bis zu Hartley's Crocodile Adventures. Das war ein richtig cooler Park mit Tieren, von denen die meisten in Australien zu Hause sind. Im Park gibt es ein sehr grosser See mit vielen Inseln, in dem viele Krokodile leben. Auf den Boot-Touren werden sie mit ein bisschen Huhn gefüttert....sie müssen sich schon ein wenig anstrengen, für den Leckerbissen einfach so zwischendurch. Es gab auch Vorführungen mit einer Giftschlange und dem Krokodil "Hagrid" und in anderen Bereichen des Parks durften die Tiere frei herumlaufen, was natürlich sehr spannend war. Plötzlich hörten wir etwas rascheln und erspähten ein Känguru oder ein Wallaby nur unweit vom Pfad, den die Besucher nicht verlassen durften. Bei den Emus war gerade Brutzeit. Das grüne auf dem einen Foto ist das Gelege........ja - die legen grüne Eier! Cool, oder? In einem Gebäude hatte es grössere und kleinere Terrarien mit Schlangen und Echsen...die Schlangen waren sehr aktiv, was man normalerweise nicht oft sieht (weiss: Monokelkobra; ganze Schlange: Mulga oder auch King Brown Snake genannt; nur Kopf; Küsten-Taipan). In Australien leben von den 10 giftigsten Schlangen der Welt 9 Stück! Auch konnten Fotos mit einem Baby-Krokodil, Koala oder der Schwarzkopf-Python gemacht werden - es blieb uns noch genug Zeit, uns das zu überlegen. Schwuppdiwupp und so schnell sind 4 Stunden im nu vorbeigegangen und wir machten uns langsam auf die Weiterfahrt. Den Autoschlüssel hat Andy an Colin weitergereicht - er hat sich schon lange darauf gefreut, mal links zu fahren. Als das Rex Lookout kam, haben wir angehalten und uns die Beine vertreten. Die Aussicht war wunderschön und gleichzeitig auch wild - vorne der Pazifik und hinten der Wald.

Nach ca. 30 Minuten kamen wir in Port Douglas an. Nach dem Check-in haben wir uns den Strand angesehen. Der 4 Mile Beach ist, wie der Name sagt, 4 Meilen lang und sehr schön. Zum Baden war es schon zu späht - aber der Sand ist sehr fein und das Wasser nicht unbedingt kalt. Man gewöhnt sich sicher schnell daran. Auf dieser Seite von Port Douglas windete es ziemlich stark, darum sind wir dann zur Einkaufsstrasse hochgefahren, welche wir schon am Geburtstag von Dennis erkundet hatten. Von dort aus führt eine Strasse und ein schmaler Weg zum Leuchtturm, den wir unbedingt sehen wollten. Unter einem Leuchtturm verstehen wir zwar etwas anderes, aber er ist solarbetrieben!

Auf dem Rückweg hörten wir das erste Mal 3 Kookaburras in Freiheit, welche sich schön versteckt gehalten haben. Die drei haben uns regelrecht ausgelacht, als wir sie suchten ;-) . Bei den Restaurants haben wir uns die Speisekarten angesehen und schon bei der ersten Gelegenheit etwas gefunden. Reservieren muss man hier nicht - sie haben meistens genügend Platz und es wird immer wieder ein Tisch frei. So sind wir zur Unterkunft zurückgefahren und sind ein wenig später zu Fuss zum Restaurant gelaufen. Bestellt haben wir Garlic / Chilli-Cheesybread und Barramundi mit Kartoffeln, Spargeln und Brokkoli. Barramundi ist ein australischer Fisch, der in Flüssen und Seen zu Hause ist. Die Vorspeise und der Fisch waren super lecker - dazu gab es wieder australisches Bier....darum blieb das Auto in der Unterkunft stehen :-)

Um den nächsten Personen Platz zu machen, gingen wir ins Irish-Pub und haben ein Guinness genossen. Wie heisst es so schön? "'Couse wherever you go around the world, you'll find an Irish pub". 

Nun gilt es noch zu diskutieren, wie die nächsten Tage hier in Port Douglas aussehen....was wollen wir wann machen? Genug zu sehen und zu tun gibt es und für den nächsten Ort muss noch die Unterkunft gesucht und gebucht werden.

Und so neigt sich ein weiterer Tag auf diesem wunderbaren Kontinent dem Ende zu.

Mit vielen Eindrücken verabschieden wir uns von euch! 

Liebe Grüsse von der anderen Seite der Erde.

Reto, Colin und Andy

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